Die katholische Pfarrkirche St. Johannes zählt zu den ältesten Kulturdenkmälern der Stadt Koblenz. Die neubarocke Basilika wurde 1914/15 erbaut, hat aber als Besonderheit einen zweiten, spätromanischen Turm eines ersten Kirchenbaus aus der Zeit um 1200. Der Kirchraum bietet viel Platz für Ausführende im Altarraum und hat für musikalische Veranstaltungen eine besonders gute Akustik. Das stilvolle Ambiente und die warme Atmosphäre im Innenraum der Kirche laden ein zum Verweilen in einem der schönsten Gotteshäuser in KoblenzDer barocke Hochaltar stammt aus dem 1930 abgebrochenen St. Barbara-Kloster in Koblenz. Dort wurde er vom 1737 gestorbenen Stiftsherren Johann Wilhelm Fuxius, Kanoniker des Stifts St. Florin, gestiftet. Der Hochaltar ist ein großer, 1919 restaurierter Holzaufbau mit Säulen, schwerem Gebälk und Sprenggiebel. In der Mitte ein Ölgemälde des heiligen Johannes des Täufers (Kopie eines Bildes des spanischen Barockmalers Bartolomé Esteban Murillo), das vom bedeutenden deutschen Kirchenmaler Peter Hecker 1918 geschaffen wurde. Im oberen Bereich befindet sich eine Darstellung der heiligen Dreifaltigkeit, an den Seiten große Holzfiguren der Heiligen Franz Xaver und Margaretha. Links und rechts vor dem Altar stehen Figuren der Heiligen Petrus und Paulus. Der Altar wurde im Februar 1918 in der Johanneskirche aufgestellt. Die Orgel auf der Hauptempore über dem Eingangsportal wurde in den Jahren 1933/34 durch die Werkstatt des Bopparder Orgelbauers Christian Gerhardt und Söhne erbaut. Sie besitzt 2 Manuale und Pedal mit 21 Registern und ist mit einer pneumatischen Steuerung versehen. Auf der Konsole in der Mitte der Orgel ist die ausgreifende Figur Johannes des Täufers mit Standarte aus der Mitte des 18. Jahrhunderts angebracht.